Canon EOS 700D

Bild der Canon EOS 700D mit 17-55/2.8 IS USM

Die Canon EOS 700D ist quasi eine kleine Schwester meiner 7D. Mit ihrer 3–stelligen Typenbezeichnung fällt sie in das Preis– und Leistungssegment, das bevorzugt DSL–R–Anfänger und Hobbyfotografen ansprechen soll. Da ich mit der Canon EOS 7D eine zwar ältere, jedoch erheblich leistungsfähigere Kamera im Einsatz habe, kann man sich fragen, welchen Sinn die Anschaffung einer zweiten Spiegelreflexkamera hat. Für mich sind vor allem 2 Gründe Ausschlaggebend:

Die D–SLR als Filmkamera

D–SLRs sind exzellente Filmkameras. Erst recht, wenn man szenenbasiert filmen möchte und auf manuelle Eingriffe Wert legt, kann man mit D–SLRs sehr professionelle Aufnahmen anfertigen. Durch den großen Sensor ist genau wie in der Fotografie ein wundervolles Spiel mit der Schärfentiefe möglich. Meine EOS 7D kann auch filmen, allerdings hat die 700D gegenüber ihrer großen Schwester einen deutlichen Vorteil – den schwenk– und klappbaren Bildschirm. Beide Kameras schalten beim Filmen in den Live–View–Modus, da der Spiegel hochgeklappt wird und damit den optischen Sucher verdeckt. Beim fest verbauten Bildschirm der 7D muss man sich in Zwangslagen, also wenn man nicht in Augenhöhe filmt, teilweise erheblich verbiegen. Der schwenkbare Monitor der 700D hingegen lässt sich stets in eine gut zu betrachtende Position bringen. Beim Filmen ist das ein klarer Vorteil. Bei der 7D löse ich das Problem mit einem externen Monitor, eine All–In–One–Lösung wie bei der 700D ist jedoch in vielen Situationen ein klarer Vorteil.

Zwei D–SLRs gleichzeitig nutzen

Ein anderes Szenario, welches für mich bei der Anschaffung eine Rolle spielte, war der gleichzeitige Einsatz zweier Kameras mit verschiedenen Optiken. Natürlich lässt sich auch an einer einzelnen Kamera schnell mal ein Objektiv wechseln, dennoch gibt es Situationen, in denen man gerne flott zwischen einer eher weitwinkligen Linse und einem Telezoom hin– und her wechseln möchte, ohne ständig die Optik auszutauschen. Als Beispiel führe ich mal einen Besuch im Miniatur–Wunderland in Hamburg an. Zum Einen möchte man hier vielleicht weitwinklig Gesamteindrücke festhalten, zum Anderen ist es auch reizvoll, viele der sehr liebevoll arrangierten Details per Tele in Szene zu setzen. Hier empfiehlt sich, einfach 2 Kameras mit unterschiedlichen Objektiven griffbereit zu halten und je nach Anforderung zur Einen oder zur Anderen zu greifen. Das sieht zwar evtl. protzig aus, ist aber nicht der Hintergedanke und wenn sich jemand daran stören möchte – bitteschön, dann kann man ihn daran auch nicht hindern. Solche Szenarien begegnen einem in freier Wildbahn zwar denkbar selten, sind andererseits jedoch nicht so exotisch, wie man vielleicht glauben könnte.

Die 700D ist also primär eine Ergänzungs– und Filmkamera. Da ich uneingeschränkt alle Objektive der 7D nutzen kann und somit für die Optiken keine neuen Kosten anfallen, ist sie eine sehr gute Ergänzung zur Hauptkamera.

  • Modell: Canon EOS 700D
  • Herstellungsjahr: 2014
  • Bildsensor: APS–C mit ca. 18 MPix
  • Crop–Faktor: x1,6
  • Body: Edelstahl und GFK
  • Speichermedium: SD, SDHC, oder SDXC–Karte
  • Sucher: optisch, Gesichtsfeld ca. 95%
  • Monitor: 3,0" TFT Touchscreen, schwenk– und klappbar
  • ISO–Empfindlichkeit: ISO 100 – ISO 12.800 (bei Bedarf auch ISO 25.600)
  • Verschlusszeit: 1/8000s bis 30s, Außerdem Bulb Langzeitbelichtung
  • Besonderheiten: Bildfolge bis 5 Bilder/s
  • Videoaufnahme: 1080p (30, 25, 24Bilder/s), 720p (60, 50 Bilder/s), 480p (30, 25 Bilder/s)