»Fortunate Son«

Vorgeschichte

Ende 2010 packte mich mal wieder die Lust, einen Song aufzunehmen. »Fortunate Son« von CCR (Creedence Clearwater Revival) war eine Nummer, die mich immer schon reizte und die ich nun angehen wollte. Der Song selbst stammt aus dem Jahre 1969 und wird häufig mit dem Vietnamkrieg in Verbindung gebracht, da dieser in diesebe Zeit fiel. Entsprechend häufig findet man den Song auch als Unterlegmusik in Spielfilmen oder Dokumentationen über den Vietnamkrieg. Dies führte leider zu einer Verzerrung der Tatsachen. Man findet den Song häufig auch unter der Beschreibung "Vietnam war song". Manch einer glaubt sogar, der Song drehe sich um diesen Krieg. Dabei geht leider total unter, dass es sich bei »Fortunate Son« um einen sehr gesellschaftskritischen Song handelt, der eher die Kluft zwischen arm und reich anprangert, sowie die Tatsache, dass sich einem automatisch ganz andere Möglichkeiten im Leben bieten, wenn man nur in ein wohlhabendes, also gehobenes soziales Umfeld hineingeboren wird. Alleine, wenn man nicht nur die Musik auf sich wirken lässt, sondern auch aktiv auf den Text hört, wird einem sofort klar, dass der Song sich nicht um den Krieg dreht.


Zum Video

Ich nahm »Fortunate Son« zunächst im Mehrspurverfahren auf, d.h. spielte Schlagzeug, Bass, 2 Gitarren, sowie die Gesangsstimme ein und masterte alles zum fertigen Song. Als ich mit der Aufnahme fertig war, wollte ich den Song auch irgendwie präsentieren, also entschloss ich mich, ein Video zu drehen. Schnell war die Idee geboren, in die Trickkiste zu greifen und selbst doppelt im Video aufzutreten, also quasi zusammen mit mir selbst zu musizieren. Leider hatte ich damals nocht keine Möglichkeit, auf Blue–Screen–Technik zurückzugreifen, weswegen ich mich entschloss, einfach mit einer Bildteilung zuarbeiten. Ein Sascha steht in der einen Bildhälfte, der andere in der anderen. An einigen Stellen sind mir leider winzige Fehler unterlaufen, die mir beim Schnitt nicht aufgefallen sind, die aber andererseits auch nicht so gravierend ins Auge stechen. Ich drehte also Aufnahmen in der totalen als Gitarrist und Sänger, sowie als Bassist, danach etliche Closeups und schnitt letztendlich daraus den fertigen Clip. Erst hinterher drehte ich noch ein Intro, in dem beide Saschas eine kurze Einleitung sprechen. Dieses Intro finde ich witzig, andererseits zieht es den Clip leider unnötig in die Länge. Würde ich das Video noch einmal scheiden, so ließe ich das Intro heute wahrscheinlich eher weg.